Auf wem Weg zur Fusion

Kliniken Frankenberg und Korbach planen gemeinsam

  • Psych
Kliniken Frankenberg und Korbach planen gemeinsam
Die Kliniken in Frankenberg und Korbach wollen zum 1. Januar 2026 fusionieren © iStock.com/coolmilo

Ein Krankenhaus an zwei Standorten: Die Kliniken in Frankenberg und Korbach sollen – vorbehaltlich der Zustimmung der Gremien von Landkreis und Stadt – zum 1. Januar 2026 fusionieren.

In den vergangenen Monaten seien alle strategischen, organisatorischen und rechtlichen Vorarbeiten für das Vorhaben geleistet worden, teilt der Landkreis Waldeck Frankenberg mit.

Zentrales Element der Fusion sei eine Medizinstrategie, die den Bedarfen der Menschen in der Region entspricht und die Leistungen beider Standorte unter einem Dach vereint. "Das Konzept sieht vor, spezialisierte Medizin zu erhalten und auszubauen, wodurch die Versorgungsqualität in der Region gestärkt wird – und zwar nachhaltig und insbesondere unter den Anforderungen der neuen Krankenhaus-Reform", so Stefan Kieweg, Bürgermeister der Stadt Korbach als Träger des Stadtkrankenhauses. 

Fast alle Leistungen bleiben an beiden Standorten

Der neue Plan soll wie folgt aussehen: Nahezu alle Leistungen, die aktuell in Frankenberg und Korbach angeboten werden, sollen an beiden Standorten weitestgehend erhalten bleiben. Lediglich der Bereich der Endoprothetik – also elektive Behandlungen zur Implantation neuer Hüft- und Kniegelenke – soll am Standort des Schwerpunktversorgers in Korbach und der entsprechenden Infrastruktur gebündelt werden. Beide Häuser sind zertifizierte Endoprothetik-Zentren. Möglich sei es, sich zu einem Endoprothetik-Zentrum der Maximalversorgung weiterzuentwickeln.

Mit Hilfe der Fusion könnten so an beiden Standorten mehrere Millionen investiert werden, heißt es weiter. Die finanziellen Mittel des Landes Hessen, die speziell auf die Förderung von Klinikverbünden ausgerichtet sind, sorgen so zusätzlich für eine Modernisierung der medizinischen Infrastruktur der beiden Sicherstellungshäuser. Dass sowohl Frankenberg, als auch Korbach – auch nach der Fusion – Sicherstellungshäuser bleiben, habe das Land bereits signalisiert.

Nach der Fusion wolle der Landkreis als künftiger Träger noch einmal detailliert in die Verhandlungen mit den Krankenkassen eintreten, um auch die Zuschläge für unterschiedliche Leistungsbereiche gezielt zu verhandeln, heißt es weiter.

Land Hessen entscheidet final

"Unser Plan steht und wir sind bereit, damit ins Rennen um die Leistungszuweisung des Landes Hessen als Krankenhausfachplanung zu gehen", so Gerd Brückmann, der als Transformationsmanager beim Landkreis den Fusionsprozess betreut. "Letztendlich hat das Land Hessen hier das letzte Wort und entscheidet final über die tatsächliche Zuweisung der medizinischen Leistungen. Wir sind guter Dinge, mit unserer fundierten und durchdachten Medizinstrategie dort auf offene Ohren zu stoßen."

res

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Mit unserem täglichen Newsletter informieren wir bereits rund 10.000 Empfänger über alle wichtigen Meldungen aus den Krankenhäusern und der Gesundheitsbranche

Kontakt zum Kundenservice

Rufen Sie an: 0 56 61 / 73 44-0
Mo - Fr 08:00 bis 17:00 Uhr

Senden Sie uns eine E-Mail:
info@bibliomedmanager.de

Häufige Fragen und Antworten finden Sie im Hilfe-Bereich