Im Kreis Lörrach in Baden-Württemberg werden die Kreiskliniken und das Elisabethenkrankenhaus das Jahr 2022 voraussichtlich mit einem Defizit von 8,29 Millionen Euro abschließen. Grund für das Minus der Kliniken sei die Pandemie sowie der seit 2020 vorgeschriebene Pflegeschlüssel, wie die Oberbadische Zeitung berichtet.
Der Gesamtgeschäftsführer Armin Müller stellte dem Verwaltungsausschuss des Kreistages den Wirtschaftsplan für die Kreiskliniken mit Elisabethenkrankenhaus vor. Bis 2024 wollen die Kliniken eine schwarze Null erreichen, sagte der Geschäftsführer. Ziel sei auch, bis 2024 nur noch festangestelltes Pflegepersonal zu beschäftigen.
Aktuell füllen die Kliniken ihre Personallücken mit externen Honorarkräften auf. Im Wirtschaftsplan für 2022 sind rund 75 Millionen Euro Personalkosten vorgesehen, im Jahr 2020 waren es noch gut 67 Millionen Euro.
Der Ausschuss empfahl den Wirtschaftsplan dem Kreistag zur Abstimmung.
