Die Kliniken Südostbayern haben das Pandemiejahr 2021 mit einem deutlich besseren Ergebnis abgeschlossen als das Jahr zuvor. Wie der Klinikverbund mitteilt, sei es gelungen, das Defizit von 3,8 Millionen Euro auf minus 468.000 Euro zu senken. Der Gesamtumsatz stieg auf 322 Millionen Euro. Zur Stabilisierung wesentlich beigetragen hätten die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen, in hohem Maße aber auch die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des Verbunds, heißt es weiter.
Während das erste Quartal des Jahres aufgrund von Lockdown und coronabedingten Personalausfällen noch deutlich belastet gewesen sei, habe sich um die Jahresmitte bis ins dritte Quartal eine gewisse Stabilisierung mit erkennbar positivem Trend abgezeichnet. Diese Erholungsphase habe ab dem vierten Quartal mit dem Auftreten der Delta-Variante geendet. Der gesamte Klinikbetrieb sei auch hier wieder entsprechend der Pandemieverordnung auf Notfall- und Covid-Betrieb umgestellt worden. "2021 hat gezeigt, dass wir auf wirtschaftlich konsolidierten Füßen stehen und wir handlungs- und zukunftsfähig sind. Unsere gute Arbeit aus den Vor-Coronajahren hat sich ausgezahlt“, so die Bilanz des Vorstandsvorsitzenden Dr. Uwe Gretscher.
Zugelegt hat der Verbund 2021 auch beim Personal: Ende des Jahres seien mit über 1.000 Vollkräften so viele Pflegekräfte wie noch nie angestellt gewesen.
Das medizinische Leistungsportfolio der Kliniken Südostbayern solle in den kommenden Jahren weiterentwickelt werden, heißt es weiter. Grundlage dafür ist das 2021 erstellte und vom Aufsichtsrat der Kliniken verabschiedete medizinischen Versorgungs- und Standortkonzept „KSOB 2.0“. Dieses gibt die Neuausrichtung und Profilschärfung aller Klinikstandorte vor.