Laut einer Umfrage des Verbands leitender Krankenhausärztinnen und -ärzte (VLK) müssen 60 Prozent der Kliniken weiterhin planbare Eingriffe verschieben. Wie der Verband mitteilt, sind gut zehn Prozent der Betten auf Allgemein- und Intensivstationen mit Patienten mit einer Coronainfektion belegt. Gemeinsam mit erheblichen Personalausfällen führe dies zu einer weiter angespannten Situation. In 60 Prozent der Krankenhäuser werden dadurch die Pflegepersonaluntergrenzen unterschritten, bei 30 Prozent müssen Patienten in andere Kliniken verlegt werden und 20 Prozent geben an, dass die Notfallversorgung gefährdet sei. Aus Sicht der Kliniken sind die Hot Spot-Kriterien damit an vielen Stellen erüfllt. "Die Pandemie ist noch nicht vorbei und der zunehmende politische Streit gefährdet die Versorgungslage", so VLK-Präsident Michael A. Weber.
