Die Coronapandemie hat sich auf die Reputation des Gesundheitssystems ausgewirkt: Nur noch 40 Prozent der Bevölkerung schätzen es als sehr gut oder gut ein. Im vergangenen Jahr waren es noch mit 47 Prozent knapp die Hälfte. Das zeigt eine repräsentative Online-Befragung von 2.000 Bundesbürger:innen durch das Institut Toluna im Auftrag der Asklepios Kliniken.
Ein besonders gutes Zeugnis stellen die Befragten dem Krankenhauspersonal aus: Die Einsatzbereitschaft der Pflegekräfte bewerten sie mit 1,9 und die der Ärzte mit 2,0. Behandlungsqualität und medizinische Versorgung von Intensivpatienten erhalten eine 2,2, Hygiene- und Schutzmaßnahmen vor Corona-Infektionen eine 2,3 und die Verfügbarkeit von Intensivbetten 2,5. Am schlechtesten schneiden die Aufrechterhaltung des „normalen“ Krankenhausbetriebes mit 2,6 ab. Der wurde allerdings phasenweise auch aufgrund politischer Entscheidungen eingeschränkt und Operationen verschoben. Alle Werte lagen damit um 0,1 geringgradig schlechter als 2021.
Als Schulnote erhält das Gesundheitssystem eine 2,9. Werden die Institutionen des Gesundheitssystems aufgeschlüsselt, liegen Krankenhäuser mit 2,4 knapp hinter Ärzten, Fachärzten und Apotheken mit 2,3. Krankenkassen und Pflegeeinrichtungen kommen jeweils auf eine Durchschnittsnote von 2,7, noch vor dem Robert Koch-Institut mit 3,0, der Ständigen Impfkommission mit 3,1 und den Landesregierungen des jeweiligen Heimatlandes mit 3,3. Schlusslicht bildet die Bundesregierung mit 3,6.