Für das Klinikum Bad Bramstedt gibt es noch keinen neuen Hauptgesellschafter. Das Bieterverfahren geht deswegen in die Verlängerung.
Wie die Kieler Nachrichten berichten, stehe das Friedrich-Ebert-Krankenhaus (FEK) Neumünster als möglicher neuer Hauptgesellschafter an erster Stelle. Doch es sei noch nicht zu einem Vertragsabschluss gekommen. Das FEK wolle die Klinikum-eigenen Rehazentren am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) nicht übernehmen. Für sie würden nun gesondert Käufer gesucht. Zudem böte das FEK zu wenig für das Haus.
Die Deutsche Rentenversicherung Nord (DRV Nord) will ihre Anteile von 71 Prozent veräußern. Die Regularien von Sozialversicherungsträgern würden eine Darlehensaufnahme nicht vorsehen. Diese sei aber unumgänglich, da 60 Millionen Euro in das Gebäude investiert werden müssen. Ursprünglich war der Verkauf bis Ende 2022 geplant. Weitere Gesellschafter des Klinikums Bad Bramstedt sind das UKE (rund 17 Prozent) sowie die Stadt Bad Bramstedt (rund 12 Prozent).
Die Klinikum Bad Bramstedt GmbH ist ein gemeinnütziger Konzern mit drei Standorten in Schleswig-Holstein und Hamburg mit insgesamt 1.100 Mitarbeitern. Das Klinikum vereint elf Fachkliniken unter einem Dach. Jährlich lassen sich über 13.000 Patienten im Klinikum behandeln – davon etwa 7.000 im Rehabilitationsbereich und 6.000 im Klinikbereich. Insgesamt umfasst das Klinikum 202 Krankenhaus- und 400 Rehabilitationsbetten sowie 198 ambulante Plätze.
