Eine Insolvenz des Städtischen Klinikums wurde vorerst abgewendet: Der Rat in Wilhelmshaven hat dafür gestimmt, das Krankenhaus weiter, zum dritten Mal, mit zusätzlich 16,1 Millionen Euro zu finanzieren. Die Stadt hatte für das Klinikum in den vergangenen zwölf Monaten bereits 40 Millionen Euro bereitgestellt.
Das Geld soll dem Haus bis Ende 2024 Zeit verschaffen. Derzeit werde das Sanierungskonzept geprüft und in Teilen schon umgesetzt, ebenso wie die Zusammenarbeit mit den benachbarten Friesland-Kliniken, sagte Oberbürgermeister Carsten Feist 8parteilos) dem NDR. Damit sollen Kosten eingespart werden. Der Ausgang des Plans sei jedoch noch ungewiss.
Corona-Kosten, rückläufige Erträge durch fehlende Patienten in der Nach-Corona-Zeit, gestiegene Energiekosten, der Fachkräftemangel und die dadurch geringeren Behandlungskapazitäten, Tarifsteigerungen sowie die finanziellen Altlasten aus Rechtsstreitigkeiten der Vorjahre hatten das Klinikum „an seine finanziellen Grenzen und darüber hinaus“ gebracht, sagte damals Geschäftsführerin Rafaela Korte zur finanziellen Situation.