Das Alb Fils Klinikum rechnet für 2025 mit einem Defizit von 19,8 Millionen Euro – und auch 2026 droht eine weitere Verschlechterung. Die Klinikfinanzen belasten zunehmend den Kreishaushalt Göppingen.
Das Alb Fils Klinikum wird das laufende Jahr voraussichtlich mit einem Defizit von rund 19,8 Millionen Euro abschließen. Das geht aus einem Schreiben von Landrat Markus Möller (CDU) an die Mitglieder des Kreistags des Landkreises Göppingen hervor.
Im zweiten Finanzzwischenbericht war noch von einem Minus von 17,5 Millionen Euro ausgegangen worden. Im Jahr 2024 verzeichnet das Unternehmen ein Defizit von 16,8 Millionen Euro.
Auch für das kommende Jahr rechnet die Klinik mit einer Verschlechterung der finanziellen Lage. Grund dafür seien die bisherige Leistungsentwicklung bis zum dritten Quartal 2025 sowie die Prognose für das vierte Quartal. Das bisher bekannte Plandefizit der Alb Fils Klinikum GmbH für 2026 liegt bei 10,2 Millionen Euro. Der Landkreis hatte im Haushaltsplanentwurf einen Ausgleich von 9,0 Millionen Euro vorgesehen. Damit könnte sich das Defizit um weitere drei bis fünf Millionen Euro erhöhen, heißt es weiter.
Auswirkungen auf Kreishaushalt befürchtet
Die finanzielle Entwicklung der Klinik könnte auch den Kreishaushalt belasten. Nach Einschätzung des Landratsamts könnte sich die Haushaltslage des Landkreises durch die Entwicklung der Jahre 2025 und 2026 kumuliert um bis zu sieben Millionen Euro verschlechtern.
cs

