Die städtischen Kliniken in Köln rutschen immer tiefer in die roten Zahlen. Wie die Rundschau berichtet, stieg das Defizit im vergangenen Jahr um 4,6 Millionen Euro auf insgesamt 53,2 Millionen Euro. Ursprünglich waren 12 Millionen Euro weniger kalkuliert. Im laufenden Jahr rechnet die Geschäftsführung mit einem Fehlbetrag von 67,7 Millionen Euro. Grund seien sinkende Patientenzahlen und gestiegene Materialkosten.
Die Stadt muss nun ein weiteres Darlehen über 50 Millionen Euro gewähren, sonst drohe zum Jahresende die Insolvenz. Insgesamt habe die Höhe der städtischen Kredite mittlerweile die Gesamtsumme von 401 Millionen Euro erreicht, so die Rundschau weiter.
Seit kurzem führt eine neue Geschäftsführung die Kliniken der Stadt Köln. Zum 1. November hat Sylvia Langer die Geschäfte von Holger Baumann übernommen. Gemeinsam mit Axel Goßmann, seit Mai Geschäftsführer der städtischen Krankenhäuser, leitet sie nun das Unternehmen.