Die drei Krankenhäuser des Erzgebirgskreises sollen auf Empfehlung einer Beratungsgesellschaft zu den "Erzgebirgskliniken" fusionieren. Konkret geht es um die Häuser in Annaberg, Stollberg und Zschopau. Die Fusion sei bereits für den 1. Januar 2021 geplant, Mitte 2021 soll ein Kreistagsbeschluss zur rückwirkenden Fusion gefasst werden, heißt es in einer Mitteilung des Erzgebirgskreises.
Anfang des Jahres wurde eine Beratungsgesellschaft mit der Überprüfung der Strukturen auf ihre Zukunfsfähigkeit und Möglichkeiten der Optimierung beauftragt. Hintergrund sei der ständige Anpassungsdruck im Krankenhaus- und Gesundheitsmarkt, der auch Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation der Krankenhausgesellschaften habe. "Die wirtschaftliche Lage der drei kommunalen Krankenhausgesellschaften hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich verschlechtert", heißt es in einem Brief an die Mitarbeiter. Durch die Pandemie werde sich diese Situation voraussichtlich verschärfen. Eine Verschmelzung der Standorte sei mittel- und langfristig das effektivste Konzept. Um die jeweilige Fachkompetenz effektiver zu nutzen und auszubauen, sei innerhalb der Unternehmensgruppe eine Vernetzung im medizinischen Leistungsgeschehen nötig.