Im Landeskrankenhausplan ab dem Jahr 2025 sind keine bettenführenden Abteilungen am Krankenhausstandort Rahden der Mühlenkreiskliniken (MKK) vorgesehen. Das habe das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) den MKK mitgeteilt. Derzeit werde wegen der geringen Auslastung nur eine Station betrieben, meist seien weniger als fünf Patienten vor Ort. "Ob und wie die stationäre medizinische Versorgung am Krankenhaus Rahden bis Ende des Jahres aufrechterhalten wird, wird derzeit mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales abgestimmt", erklärten die MKK.
Für das Krankenhaus Rahden hätten die Mühlenkreiskliniken im Jahr 2022 mit der Allgemeinen Chirurgie, der Allgemeinen Inneren Medizin und der Intensivmedizin drei von insgesamt 64 möglichen Leistungsgruppen beantragt. Diese Entscheidung betrifft insgesamt 72 Mitarbeiter, denen aber an anderen MKK-Standorten eine Tätigkeit angeboten werde. Eine Nachnutzung des Gebäudes stehe noch nicht fest, ebenso wenig ein zeitlicher Horizont. Die Rettungswache und der Sitz des Rettungsarztes blieben von der Entscheidung unberührt und weiterhin in Rahden stationiert, heißt es in der Mitteilung der MKK.
Bereits 2023 wurde diskutiert, das Rahdener Krankenhaus temporär oder dauerhaft zu schließen.