Die Alexianer stellen den Krankenhausbetrieb in Tönisvorst zum 1. Januar 2021 ein. Die stationäre Reha-Klinik für Geriatrie, das ambulante Medizinische Versorgungszentrum und die Pflegeeinrichtungen bleiben erhalten, teilte das Unternehmen mit.
Nach dem Schließen der Notaufnahme im Jahr 2018 sei die Patienzenzahl in dem Krankenhaus mit 55 Betten Innere Medizin und 7 Betten Chirurgie um 25 Prozent zurückgegangen, heißt es. "Die Gesundheitspolitik setzt konsequent auf Größe und Spezialisierung von Krankenhäusern", sagt Michael Wilke, Geschäftsführer der Alexianer Tönisvorst GmbH. Die massiv erhöhten gesetzlichen Qualitätsvorgaben in Verbindung mit der Leistungsvergütung habe dem Krankenhaus Maria-Hilf Tönisvorst "jede Chance auf wirtschaftliche Stabilisierung genommen". Die Corona-Pandemie mit Lockdown im Frühjahr und das damit verbundene weitgehende Zurückfahren des Krankenhausbetriebs hätten den Prozess mit dem Ergebnis der Schließung nun noch beschleunigt.