Die Krankenhaus Wermelskirchen GmbH hat einen Antrag auf Anordnung der vorläufigen Eigenverwaltung gestellt. Der Antrag werde derzeit gerichtlich geprüft und eine Entscheidung in Kürze erwartet, heißt es in der Mitteilung der Stadt Wermelskirchen.
Schon länger habe das Krankenhaus Finanzierungsprobleme. Obwohl die beiden Träger, die Stadt Wermelskirchen und der Rheinisch-Bergische Kreis, finanzielle Mittel bereitgestellt haben, habe man die wirtschaftliche Situation des Krankenhauses in den vergangenen Jahren nicht nachhaltig verbessern können. "Die angespannte Situation, mit der sich derzeit eine Vielzahl von Krankenhäusern in Deutschland gleichermaßen konfrontiert sieht, stellt auch uns vor große Herausforderungen und hat uns zu diesem Schritt veranlasst", so der interimistische Geschäftsführer Dietmar Stephan. Er werde auch nach Einleitung des Eigenverwaltungsverfahrens in vollem Umfang handlungs- und weisungsbefugt bleiben, heißt es weiter.
Bereits in den vergangenen Monaten hatten die Geschäftsführung des Krankenhauses und die Träger Gespräche über Kooperationsmöglichkeiten unter anderem mit dem Klinikum Leverkusen geführt, um die Zukunft des Krankenhauses Wermelskirchen zu sichern. Nun soll auch die Investorensuche ausgeweitet werden.
Die Krankenhaus Wermelskirchen GmbH betreibt in Wermelskirchen ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit aktuell 180 Betten.
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