Aufatmen im St.-Willibrord-Spital: Das St.-Willibrord-Spital in Emmerich hat die Insolvenz erfolgreich abgewendet. Ab Juni übernimmt die neue Betreibergesellschaft „Emmericher Spital Holding GmbH“ das Krankenhaus.
Das St.-Willibrord Spital hat eine Insolvenz abgewendet. Wie mehrere Medien berichten, übernimmt ab Juni die neue Betreibergesellschaft „Emmericher Spital Holding GmbH“ das Krankenhaus im nordrhein-westfälischen Emmerich: Beteilgt sind der Kreis Kleve mit 74,9 Prozent und AccuMeda mit 25,1 Prozent.
Die AccuMeda Gruppe ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen für Investitionen und Beratungen bei Gesundheitsdienstleistungen. Gründer und Geschäftsführer von Accu Meda ist Ex-Asklepios-Manager Elmar H. Willebrand. Er wird auch Geschäftsführer der neuen Krankenhausgesellschaft für Emmerich.
Im vergangenen Sommer hatte das St. Willibrord-Spital Emmerich beim Amtsgericht Kleve Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. "Aufgrund der aktuellen Entwicklungen der Leistungs- und Erlössituation des St. Willibrord-Spitals in Emmerich sah sich die Geschäftsführung gezwungen, den Insolvenzantrag zu stellen", teilte das Haus damals mit. Die Erlöse aus den Leistungen des Krankenhauses seien rückläufig, während die Kosten gestiegen seien.
Das St. Willibrord-Spital gehörte seit 2003 zum Verbund Pro Homine, der Träger der Einrichtung war. Das Emmericher Krankenhaus ist nicht mehr in kirchlicher Trägerschaft, wenn die neue Betreibergesellschaft startet. Das Spital besteht seit über 175 Jahren und umfasst 271 Betten, jährlich werden etwa 12.000 Patienten stationär und nahezu 30.000 Patienten ambulant behandelt.