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Brandenburg will Nachbesserungen bei Krankenhausreform

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Brandenburg will Nachbesserungen bei Krankenhausreform
Der Brandenburger Landtag in Potsdam © Gettyimages/tichr

Brandenburgs Kliniken machen Defizite. Die Landesregierung fordert Nachbesserungen an der Krankenhausreform.

Der Bund muss aus Sicht der brandenburgischen Landesregierung bei der Krankenhausreform weiter nachbessern. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) forderte, der Bund müsse die Planungshoheit der Länder stärker respektieren und die Kooperationsmöglichkeiten zwischen Krankenhäusern verbessern. Um gerade in ländlichen Regionen die medizinische Versorgung sicherzustellen, müsse auch die stationäre und ambulante Versorgung miteinander verbunden werden. 

Krankenhäuser stehen unter Druck und werden von Finanzsorgen geplagt: Die brandenburgische Landesregierung beriet am Vormittag mit Vertretern der Gesundheitsversorgung über die Umsetzung der Krankenhausreform des Bundes. Rund 80 Prozent der Kliniken im Land machen laut Gesundheitsministerin Britta Müller (BSW) Defizite und sind in finanziellen Schwierigkeiten.

Die Krankenhausreform ist seit dem 1. Januar in Kraft und soll bis 2029 umgesetzt werden. Das Ziel ist weniger finanzieller Druck für die Kliniken und mehr Spezialisierung der Häuser. Die Grundlage der Abrechnungen mit den Kassen sollen neue sogenannte Leistungsgruppen sein, die Behandlungen genauer beschreiben. Das Netz der Kliniken dürfte damit kleiner werden. 

Der Vorsitzende der Landeskrankenhausgesellschaft Brandenburg, Detlef Troppens, sagte, der Kardinalfehler der Reform sei, dass ländliche und städtische Versorgungsstrukturen mit gleichen Werkzeugen behandelt werden. In der Fläche drohe die Gefahr der Unterversorgung.

dpa

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