Für das Jahr 2022 rechnet das Klinikum Region Hannover (KRH) mit einer Fallzahlminderung von über 7 Prozent im Vergleich zu 2019. „Die nicht ausreichenden Ausgleichszahlungen für die Coronaversorgung hätten erhebliche Auswirkungen auf die Bilanz, schreibt das KRH in einer Mitteilung. Die Geschäftsführung prognostiziert für 2022 ein Minus von fast 35 Millionen Euro. Davon entfallen etwa 20 Millionen auf das operative Ergebnis. „Etwa 15 Millionen Euro des Defizits sind zurückzuführen auf die Investitionsbelastungen der Vergangenheit und Gegenwart, die nicht vom Land gegenfinanziert wurden“, so das Klinikum.
„Rund 80 Prozent der Kliniken können ihre Kosten nicht mehr aus eigener Kraft decken. Das KRH macht da keine Ausnahme“, sagt Regionspräsident Steffen Krach, gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Klinikum Region Hannover. „Die Corona-Pandemie bringt die Kliniken auch wirtschaftlich an ihr Limit. Wir müssen in der Region Hannover genau hingucken, wo wir unser Profil als Gesundheitsregion weiter stärken können. Als Kommunen können wir aber diese Schieflage nicht alleine abfedern.“