Sicherheitsgespräche in Berlin

Kriminalbeamte fordern Spezialdienststellen für Abrechnungsbetrug in Kliniken

  • MDK
Kriminalbeamte fordern Spezialdienststellen für Abrechnungsbetrug in Kliniken
Detail of the uniforms of the German police in the European Union. © Gettyimages/picturesd

Die 16. Berliner Sicherheitsgespräche des Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) fanden in diesem Jahr in Kooperation mit dem GKV-Spitzenverband statt. In seinem Fazit zur Veranstaltung erklärte der BDK-Bundesvorsitzende Dirk Peglow, dass „eine wirksame Bekämpfung des Abrechnungsbetruges im Gesundheitswesen nur durch die bundesweite Einrichtung von Spezialdienststellen bei den Ermittlungsbehörden von Polizei und Justiz möglich ist. Die Tatsache, dass solche Spezialdienststellen bisher nur in sieben Bundesländern eingerichtet wurden, ist erschreckend. Der überwiegende Teil meiner Kolleginnen und Kollegen eignet sich das notwendige Fachwissen für diese hochkomplexen Verfahren nebenbei an und gerät hierbei häufig an Grenzen“. GKV-Vorstand Gernot Kiefer schlägt in dieselbe Kerbe und fordert einheitliche Ermittlungsstrukturen. „Da darf sich kein Bundesland wegducken! Denn Schwerpunktstaatsanwaltschaften und spezialisierte Ermittlungsgruppen sind besonders effektiv und haben sich bei der Bekämpfung von Abrechnungsbetrug und Korruption im Gesundheitswesen bewährt.“  

„Abrechnungsbetrug“ ist seit der DRG-Einführung 2006 ein heftiges Streitthema zwischen Krankenkassen und Kliniken. Während die Kassen den Kliniken jährlichen Milliardenbetrug vorwerfen, verweisen die Krankenhäuser auf die vielen Grauzonen, die es Prüfern leicht mache, Kliniken anzuprangern, die im Grunde sauber abrechnen wollten. 

Autor

 Jens Mau

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