E-Rezept

Lauterbach: „Wir brauchen eine Aufholjagd“

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Lauterbach: „Wir brauchen eine Aufholjagd“
Karl Lauterbach © BMG/Thomas Ecke

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat am Mittwoch zu mehr Tempo für die Einführung des E-Rezepts aufgerufen. Insbesondere Arztpraxen und Apotheker sollen dafür zum Jahreswechsel in die Pflicht genommen werden. Der Minister strebt die breite Einführung des E-Rezepts für Anfang 2024 an. „Es ist nicht vertretbar, dass wir in der heutigen Zeit noch die Rezepte auf Papier ausdrucken. Wir brauchen daher eine Aufholjagd. Diese beginnt nun mit dem elektronischen Rezept, geht weiter mit der elektronischen Patientenakte und mit dem Gesundheitsdatennutzungsgesetz", so Lauterbach. 

Viel zu lange lief die Umsetzung des E-Rezepts schleppend, seit Juli funktioniert die Einlösung des E-Rezepts vereinfacht: Apotheken können das E-Rezept nun mit der Versichertenkarte einlösen – ohne aufwendige Authentifizierung. 2,4 Millionen E-Rezepte seien in diesem Zeitraum bereits aufgerufen worden, schätzt Lauterbach. Und auch in den Praxen erleichtert das E-Rezept den Alltag, indem händische Unterschriften und Wege entfallen, Folgerezepte ohne erneuten Patientenbesuch ausgestellt werden können und das Medikamentenmanagement verbessert wird. 

Basis für die Digitalprojekte des Bundesgesundheitsministeriums wie E-Rezept und elektronische Patientenakte (ePA), die ab 2025 in der Opt-out-Variante kommen soll, bilden das neue Digital-Gesetz (DigiG) und Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG). Hierfür liegen die Referentenentwürfe vor und sind in der Verbändeabstimmung. Das Kabinett will sie voraussichtlich am 30. August beschließen, so der Minister. 

Autor

 Anika Pfeiffer

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