Im Rahmen des Pakts für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) hat der Bund 1.775 neue Stellen finanziert. Bis Ende 2021 wurden 2.290 unbefristete Stellen neu geschaffen und besetzt, teilt das Gesundheitsministerium mit. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts setzt sich das Personal zu 20 Prozent aus Ärzten zusammen, 52 Prozent Fachpersonal und 28 Prozent Verwaltungspersonal. 93 Prozent der Beschäftigten arbeiteten in örtlichen Gesundheitsämtern und sieben Prozent in Landesbehörden.
"Der ÖGD-Pakt wirkt. Vor allem mit Bundesmitteln haben die Länder neue Stellen geschaffen, um den öffentlichen Gesundheitsdienst auszubauen. Dieses Engagement lohnt auch langfristig. Denn der Öffentliche Gesundheitsdienst ist ein wesentlicher Grundpfeiler für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung in Deutschland, für Gesundheitsförderung und Prävention", sagt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach.
Der Pakt für den ÖGD entstand 2020. Für die Aufrüstung der Gesundheitsdienste wurden damals vier Milliarden Euro veranschlagt. Ziel war, mindestens 1.500 neue unbefristete Vollzeitstellen zu schaffen. Weiterer Bestandteil des Paktes ist die Digitalisierung. So soll bis Ende dieses Jahre das "Deutsche Elektronische Melde- und Informationssystem für den Infektionsschutz" (DEMIS) allen Gesundheitsbehörden in Bund und Ländern zur Verfügung stehen. Über ein Förderprogramm des Bundes in Höhe von 800 Millionen Euro wird zudem der digitale Ausbau des ÖGD insbesondere im Bereich des Infektionsschutzes, unter anderem zum Aufbau und der Bereitstellung einheitlicher Systeme und Tools unterstützt.