Nach neuen Hochrechnungen soll das Jahresergebnis 2024 der Mühlenkreiskliniken deutlich besser ausfallen als im Wirtschaftsplan vorgesehen. Aktuell wird von einem Defizit in Höhe von minus 13,3 Millionen Euro ausgegangen. Im Wirtschaftsplan war mit einem Defizit in Höhe von minus 23,7 Millionen geplant worden, wie Klinikchef Olaf Bornemeier dem Träger darlegte.
Der Grund für die deutlich besseren Wirtschaftszahlen für 2024 ist die Auflösung einer Steuerrückstellung in Höhe von 13 Millionen Euro. Die Rückstellung wurde gebildet, weil es im Zuge der Corona-Pandemie offene Fragen bei der steuerlichen Einordnung gab. Diese wurden nach mehrjähriger Prüfung durch die Finanzämter nun aber zugunsten der Mühlenkreiskliniken gewertet. „Dass wir diese große Rückstellung nun auflösen konnten, freut mich natürlich sehr. Gleichwohl liegt unser auf Grundlage des dritten Quartalsberichts hochgerechnetes Defizit immer noch bei minus 13,3 Millionen Euro – trotz dieses einmaligen Sondereffekts. Unser Restrukturierungsprozess muss daher mit voller Kraft und Engagement weitergeführt werden“, erklärte Bornemeier.
Die Zahl der Patientinnen und Patienten sowie die für die Abrechnung relevanten Casemix-Punkte liegen mit fünf bis sieben Prozent deutlich unter der Prognose des Wirtschaftsplans. Im Vergleich zum Vorjahr ist jedoch mit knapp zwei Prozent ein leichtes Wachstum gegeben.