Die Medizininformatik-Initiative (MII) hat das Deutsche Forschungsdatenportal für Gesundheit (FDPG) präsentiert. Die neue Plattform soll eine zentrale Anlaufstelle für Forschende dienen, um Daten und Bioproben aus der Routineversorgung für Forschungsprojekte anfragen sowie Machbarkeitsanfragen zu stellen. Wie die MII mitteilt, soll die Datenhoheit bei den einzelnen Standorten bleiben.
Die MII wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und hat an universitätsmedizinischen Standorten Datenintegrationszentren aufgebaut. Diese bereiten Patientendaten sowie Bioproben aus der Routineversorgung für die Forschung auf und stellen sie datenschutzgerecht für medizinische Forschungszwecke bereit. In der nächsten Förderphase der MII ab 2023 sollen die Funktionen des Forschungsdatenportals für Gesundheit nutzerorientiert weiterentwickelt werden. Geplant ist zum Beispiel die Einbindung weiterer Datenbestände aus dem ambulanten und regionalen Bereich sowie von Krankenkassen und medizinischen Registern.