Das insolvente Krankenhaus Maria Stern in Remagen stellt den Betrieb ein. 118 Beschäftigte verlieren ihren Job, die letzten Patienten werden am Freitag entlassen.
Das Hoffen hat ein Ende: Das insolvente Krankenhaus Maria Stern in Remagen wird endgültig geschlossen. Das teilte der Insolvenzverwalter gegenüber dem SWR mit. Demnach haben die Gespräche über eine Rettung der Klinik am Montagabend keine entscheidenden Fortschritte gebracht. Der Insolvenzverwalter erklärte, er sei rechtlich verpflichtet, den Betrieb einzustellen. Am Freitag sollen die letzten Patienten entlassen werden, 118 Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz. Ein Teil der Beschäftigten könne künftig am Krankenhaus Linz arbeiten, das bis zur Insolvenz im März einen Verbund mit Remagen bildete. Wie viele Mitarbeiter übernommen werden, ist offen.
Die Bonner Firma IGPmed, die das Krankenhaus übernehmen wollte, bedauert das Scheitern der Verhandlungen. Sie kündigte an, das Grundstück zu kaufen und gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium und der Stadt Remagen eine Wiedereröffnung im ersten Halbjahr 2026 anzustreben.
Gespräche mit Gesundheitsminister Clemens Hoch
Auf Initiative von Remagens Bürgermeister Björn Ingendahl beschloss der Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrats Remagen eine Resolution zur Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung in Remagen sowie Umgebung. Der Beschluss richtet sich direkt an den Gesundheitsminister des Landes Rheinland-Pfalz, Clemens Hoch. Der Stadtrat fordert den Minister darin auf, Lösungen sowie Konzepte für die künftige medizinische Versorgung in Remagen und dem Umland vorzulegen. Gleichzeitig lädt Remagen Hoch zu Gesprächen vor Ort ein.
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