Das katholische Krankenhaus St. Josef in Schweinfurt soll nicht wie geplant geschlossen werden. Das teilte Schwester Monika Edinger, Generaloberin der Kongregation der Schwestern des Erlösers, auf einer Pressekonferenz mit, über die "BR 24" berichtete. Die in Würzburg ansässige Kongregation der Schwestern des Erlösers ist Trägerin des St. Josef Krankenhauses in Würzburg.
Geplant war eine Schließung zum Jahreswechsel, unter anderem weil das Haus vier Millionen Euro Defizit erwirtschaftet hatte. Die Klinik hat 270 Betten und behandelte zuletzt 10.000 Patienten stationär. Grund für den Rückzieher seien die hohen Kosten einer Schließung, so Edinger. Der Sozialplan für die Beschäftigten und die Fördermittelrückzahlung würden insgesamt 30 Millionen Euro kosten, schreibt "BR 24". Mit diesem Aufwand habe man nicht gerechnet und das Geld stünde der Kongregation auch nicht zur Verfügung. Stattdessen wolle man nun auf eine Weiterführung der Klinik setzen, weil es „handfeste Initiativen“ gebe, die sich einbringen wollten, so ein Sprecher des Trägers bei „BR 24“.