Das Stiftung Rehabilitation Heidelberg (SRH) Klinikum in Sigmaringen streicht künftig bis zu 130 Stellen. Ein Verlust in Höhe von 14 Millionen Euro sei Grund für den Personallabbau im Haus, das geht aus aktuellen Medienberichten hervor.
Geschäftsführer Jan-Ove Faust betonte gegenüber der Schwäbischen Zeitung, dass knapp zehn Prozent der Mitarbeiter ihre Stelle verlieren würden. Betroffen seien dabei alle Berufsgruppen, mit Ausnahme der Pflege. Eine Personalkürzung sei vor allem bei Servicekräften sowie für Verwaltung und technische Abteilungen vorgesehen.
Die beiden Gesellschafter des Krankenhauses, SRH und der Landkreis Sigmaringen, hatten vor wenigen Monaten entschieden, dass ein Betrag bis zu 8,5 Millionen Euro als neues Kapital an die Klinik gehen soll. Davon übernimmt die SRH laut Zeitungsbericht fünf Millionen Euro und der Landkreis 3,5 Millionen Euro. In diesem Jahr habe der Landkreis bereits 5,3 Millionen Euro an das Haus überwiesen, ein Maximum von 3,2 Millionen Euro sei für das Jahr 2024 geplant.
Das SRH-Krankenhaus ist das einzige Klinikum im Landkreis Sigmaringen. Die Kliniken in Bad Saulgau und Pfullendorf wurden geschlossen.
