Zum Start des zweiten Anhörungsverfahren für die Krankenhausplanung in NRW kritisierte Thorsten Klute, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag, handwerkliche Fehler des Ministeriums. "Die überraschende Nachricht aus der vergangenen Woche, dass Minister Laumann seinen Krankenhausplan verschieben muss, hatte scheinbar doch noch weitere Gründe als ausschließlich mehr Zeit für die Krankenhäuser. Offensichtlich braucht NRW-Gesundheitsminister Laumann selbst mehr Zeit, um eigene Fehler in seiner Krankenhausplanung zu korrigieren. Anders ist nicht zu erklären, dass die Landesregierung jetzt ein zweites Anhörungsverfahren starten muss. Insbesondere bei den Perinatalzentren muss es erhebliche handwerkliche Fehler in der Planung geben. So wurde ursprünglich an vielen Stellen mit falschen Fallzahlen geplant. Ausgerechnet in den Bereichen rund um die Geburtshilfe hatte Minister Laumann ursprünglich eine nicht hinnehmbare Ausdünnung des Angebots vorgesehen."
Scheibchenweise komme nun raus, dass Minister Laumann seine Planung nachbessern muss. Für mehrere Krankenhäuser habe er in den letzten Tagen veränderte Planungsvorschläge gemacht. „Den Ausschuss hat Minister Laumann darüber übrigens nicht informiert. Deshalb bleibt die Frage, welche Änderungen wohl noch klammheimlich vorgenommen werden“, so Klute.
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