Die Unimedizin Greifswald (UMG) hat das Jahr 2022 etwas besser abgeschlossen als ursprünglich im Wirtschaftsplan vorgesehen. Sie hatte ein Defizit von 845.000 Euro zu verzeichnen. Wegen der schwierigen Lage hatten UMG und das Land Mecklenburg-Vorpommern im Wirtschaftsplan vorsorglich ein Defizit von 3,5 Millionen Euro eingeplant. Im Vorjahr hatte der Fehlbetrag insbesondere wegen der Pandemie etwas mehr als 2,3 Millionen Euro betragen.
Die Finanzen der Unimedizin Greifswald sind damit im fünften Jahr in Folge weitgehend stabil. „Wir hatten im Vorjahr eine Gesamtleistung von 420,9 Millionen Euro“, sagt Toralf Giebe, Kaufmännischer Vorstand der Unimedizin: „Da können wir trotz des leichten Defizits von einem ausgeglichenen Haushalt sprechen.“ Giebe warnt aber auch davor, dass im laufenden Jahr wegen der anhaltenden Preissteigerungen sowohl im Energiesektor als auch bei der Beschaffung von Medizinprodukten und Medikamenten mit einem deutlich höheren Defizit zu rechnen sei.
Der Umsatz der Unimedizin Greifswald betrug vergangenes Jahr 307,4 Millionen Euro. Im Jahr 2021 waren es 286,9 Millionen. Die Zahl der Mitarbeitenden stieg von 3.419 auf 3.534 Vollzeitstellen. Insgesamt sind an der Unimedizin 4.226 Menschen beschäftigt, davon 465 Auszubildende.