Die Uniklinik Mainz baut ihren Campus für über zwei Milliarden Euro neu - um so größere Kapazitäten für eine „deutliche Steigerung der stationären Krankenversorgungsleistungen sowie der ambulanten Leistungen“ zu schaffen. Das Land will mit der Investition auch den „Biotechnologie-Standort Rheinland-Pfalz“ stärken. Mit dem neuen Zentralbau soll 2026 begonnen werden, die Fertigstellung ist auf 2031 terminiert. „Weitere Baumaßnahmen, die konkreter Bestandteil der Baumasterplanung sind, sollen aus heutiger Sicht bis 2040 umgesetzt sein“, so Denis Alt, Staatssekretär des Gesundheitsministeriums. Für das Konzept hat die Uniklinik sich von Lohfert & Lohfert und Ludes Architekten beraten lassen. Die Schwierigkeit bei dem Projekt ist, dass große Teile des Klinikums unter Denkmalschutz stehen. Die Baukosten inklusive Interimsbauten, Neubauten und Umstrukturierungen beziffert die Klinik auf circa 1,5 Milliarden Euro. Inklusive nötig werdender Investitionen in die unterirdische Infrastruktur gehen Klinikum und Ministerium von Gesamtkosten um 2,2 Milliarden Euro aus.
Führungsduo bleibt bis 2024
Eng verbunden mit der Entscheidung für die Bau-Masterplanung sei die Verlängerung der Verträge des Führungsduos der Klinik. Der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand Norbert Pfeiffer – seit 2017 im Amt – hat vor wenigen Tagen für zwei Jahre bis 2024 verlängert. Auch der Wissenschaftliche Vorstand Ulrich Förstermann bleibt bis Frühjahr 2024 im Amt.