Der neue Kanzler ist vereidigt und die neue Bundesregierung hat ihre Arbeit aufgenommen. Der Ampel-Koalitionsvertrag beinhaltet viele Themen der Universitätsmedizin. Der Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) begrüßt die Koalitionsziele, eine Krankenhausplanung und -finanzierung mit fünf Versorgungsstufen zu etablieren und die Uniklinika als eigene, höchste Versorgungsstufe im System zu verankern. „Für eine leistungsfähige Universitätsmedizin brauchen wir jetzt aber auch zügige Weichenstellungen mit finanziellen Verbesserungen“, fordert Prof. Dr. Jens Scholz, VUD-Vorsitzender.
Auch die auskömmliche Finanzierung von Pädiatrie, Notfallversorgung und Geburtshilfe sowie die dezidierte Finanzierung der Kosten für die Weiterbildung von Ärzt:innen befürwortet der Verband. Ein wichtiger Ansatz sei ebenso, dass die Gesundheitsforschung als Zukunftsinvestitionsthema behandelt werde, insbesondere für die weitere Finanzierung des Netzwerks Universitätsmedizin und der Medizininformatik-Initiative. Wichtig sei, dass die Koalition die Finanzierung der neuen ärztlichen Approbationsordnung sichere. „Nur wenn dies zeitnah geschieht, kann die geplante Einführung der Approbationsordnung vor 2026 erfolgen“, verdeutlicht Prof. Dr. Matthias Frosch, Präsident des Medizinischen Fakultätentages.