Restrukturierung

Varisano stellt neues Medizinkonzept vor

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Varisano stellt neues Medizinkonzept vor
Varisano Krankenhaus Hofheim © www.andreasschlote.de / Varisano

Varisano stellt sich neu auf: Der Gesundheitsverbund strebt eine Zentralisierung und Verschiebung seiner medizinischen Leistungen der Klinikstandorte Bad Soden, Hofheim und Frankfurt-Höchst an. Darüber informierte Varisano am vergangenen Freitag. Das Medizinkonzept, "das in intensiver Zusammenarbeit mit einem Wirtschaftsberatungsunternehmen entwickelt wurde", hätten Geschäftsführung und Aufsichtsrat den Gesellschaftern, der Stadt Frankfurt am Main und dem Main-Taunus-Kreis, empfohlen.

Medizinkonzept: Die wesentlichen Veränderungen

  • Der Schwerpunkt des Varisano Krankenhauses Hofheim soll künftig auf der Geriatrie und Psychiatrie liegen. Um dies zu erreichen, werde die bisher teilweise auch in Bad Soden angesiedelte Geriatrie im Main-Taunus-Kreis nach Hofheim ziehen. Gleichzeitig werde die Allgemeine Innere Medizin durch die Geriatrie mit abgedeckt werden.
  • Die Klinik für Pneumologie soll an das Varisano Klinikum Frankfurt Höchst umsiedeln. Weaningzentrum, Schlaflabor und Therapiezentrum für außerklinische Beatmung verbleiben am Standort Hofheim.
  • Die Vernetzung zwischen den psychiatrischen Standorten soll intensiviert werden. In Frankfurt-Höchst werde es weiterhin eine geriatrische Klinik geben.
  • Die Notaufnahme des Hofheimer Krankenhauses soll geschlossen werden.
  • Die interventionelle kardiologische Versorgung soll künftig in Frankfurt-Höchst konzentriert werden.
  • Komplexe viszeralchirurgische Eingriffe, die einer qualitätsorientierten Leistungsmengenvorgabe durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) unterliegen, übernehme künftig das Klinikum Frankfurt Höchst. Allgemeinchirurgische Eingriffe seien weiterhin im Leistungskatalog des Krankenhauses Bad Soden inbegriffen.
  • In Bad Soden werde ein orthopädischer Schwerpunkt mit "eher planbaren" Eingriffen herausgebildet werden, während man sich in Höchst auf die Unfallchirurgie konzentriere.
  • Die Klinik für Augenheilkunde ist künftig am Standort Bad Soden vorgesehen.
  • Zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit ist ein Personalabbau von etwas mehr als 10 Prozent geplant.

Varisano-Geschäftsführer Michael Osypka erklärt: "Im aktuellen Konzept haben wir bereits einige Eckpunkte berücksichtigt, die sehr wahrscheinlich in die Krankenhausreform einfließen werden". Es sei absehbar, dass Varisano "mit dem endgültigen Beschluss der Krankenhausreform noch einmal nachjustieren" müsse.

Ist das Konzept freigegeben, werde die Geschäftsführung in die Detailgespräche mit den betreffenden Varisano-Bereichen, Mitarbeitervertretungen und dem hessischen Gesundheitsministerium, das die Änderungen genehmigen muss, treten, heißt es in der Mitteilung des Gesundheitsverbunds.

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