Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) wird in diesem Jahr nahezu 300 Milliarden Euro für die gesundheitliche Versorgung aufwenden, vermeldet der Verband der Ersatzkrankenkassen (VDEK). Da sind fast fünf Prozent mehr als im Vorjahr.
Auf der Neujahrskonferenz des Verbands begrüßte die Vorstandsvorsitzende Ulrike Elsner die Krankenhausreform. Die Vorhaltekostenfinanzierung sei vom Grundsatz her nachvollziehbar. Problematisch sei jedoch, die Vorhaltekostenfinanzierung auf den derzeitigen Strukturen von Fehl- und Überversorgung in Ballungszentren aufzubauen.
Elsner: „Bevor wir über Vorhaltefinanzierung aller 1.700 Krankenhäuser reden, sollten erst bedarfsgerechte Strukturen geschaffen werden.“ Elsner forderte auch eine Einbindung der Krankenkassen bei der Ausgestaltung der Krankenhausstrukturreform nach dem Vorbild von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.