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Verdi-Mitglieder der Asklepios Fachkliniken Brandenburg stimmen Tarifeinigung zu

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Verdi-Mitglieder der Asklepios Fachkliniken Brandenburg stimmen Tarifeinigung zu
© Verdi

94 Prozent der Verdi-Mitglieder der Asklepios Fachkliniken haben der im November erzielten Tarifeinigung zugestimmt, wie Verdi berichtet. Darunter fallen die Standorte Brandenburg an der Havel, Lübben und Teupitz. Die Urabstimmung wurde am Dienstag abgeschlossen und ausgezählt. 

Entsprechend der Tarifeinigung vom 26. November soll noch im Dezember 2021 eine Corona-Sonderzahlung in Höhe von 1.200 Euro (bei Teilzeitbeschäftigung anteilig) an die rund 1.300 nichtärztlich beschäftigten Mitarbeitenden der Asklepios Fachkliniken Brandenburg ausgezahlt werden. Ab 1. April 2022 sollen sich dann die monatlichen Entgelte in zwei Schritten um bis zu 7,5 Prozent erhöhen. Der zweite Erhöhungsschritt soll zum 1. Mai 2023 folgen und beträgt 1,7 Prozent.

Die Tarifeinigung im Detail

Bei einer Pflegefachkraft sollen laut der Einigung die monatlichen Entgelte zum 1. April 2022 auf 95 Prozent des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) steigen. Dieser werde auch bei Asklepios in Hamburg und Göttingen angewendet. Die neue monatliche Pflegezulage soll bei 60 Euro liegen. Die monatliche Zulage für Wechselschichtarbeit soll zudem um 70 Euro angehoben werden, sodass dann das monatliche Entgelt bei einer Pflegefachkraft bei mindestens 14-jähriger Beschäftigungszeit zum 1. April 2022 um 6,5 Prozent steigt. Mit den Erhöhungen zum 1. Mai 2023 werde sich das monatliche Entgelt um weitere 2,8 Prozent erhöhen.

Die wöchentliche Arbeitszeit soll sich ab 1. Juli 2022 bei vollem Lohnausgleich um eine halbe Stunde auf 39,5 Stunden reduzieren. Ab 2022 werde außerdem die Jahressonderzahlung auf einen garantierten Betrag in Höhe von 65 bis 67,5 Prozent des monatlichen Entgeltes umgestellt. Ab 2023 soll die Jahressonderzahlung auf 75 Prozent des monatlichen Entgeltes steigen. 

Acht Verhandlungsrunden bis zur Einigung

Die Gewerkschaft Verdi hatte sich mit den Asklepios Fachkliniken Brandenburg in der achten Verhandlungsrunde auf eine Tarifeinigung verständigt. Dieser sind seit Mai 29 Streiktage in unterschiedlich langen Streikwellen vorangegangen. Regelmäßig hatten bis zu 200 Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt. 

"Mit der Tarifeinigung erfolgt ein wesentlicher Schritt zur Angleichung an die Tarifentgelte, die den Asklepios-Beschäftigten in Hamburg und in Göttingen gezahlt werden, auch wenn wir die 100 Prozent noch nicht erreicht haben“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Ralf Franke. Die Tarifeinigung hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2023. Über eine weitere Angleichung an die Arbeitsbedingungen, die bei Asklepios in Hamburg und in Göttingen gelten, werde Verdi im Januar 2024 erneut mit Asklepios Tarifverhandlungen führen, kündigt Franke an.

Autor

 Anika Pfeiffer

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