Das neue Präsidium des Verbands leitender Krankhausdirektoren Deutschlands (VKD) fordert Karl Lauterbach auf, die Praktiker in die Ausarbeitung der Krankenhausreform stärker einzubeziehen. Wie die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) wünscht sich der Verband, dass in einer ersten Phase bis Ende 2026 die Krankenhausplanung nach dem Konzept Nordrhein-Westfalens bundesweit umgesetzt werden soll. Die bisher vom Bund vorgesehenen Ergänzungen, wie etwa Mindestfallzahlen und Personalvorgaben, sollten erst danach diskutiert und analysiert werden, betont der neue Präsident Dirk Köcher. Die geplante Vorhaltefinanzierung müsse neu aufgesetzt werden. Sie könne Krankenhäuser der Grundversorgung, vor allem auch in ländlichen Regionen, in ihrer Existenz massiv gefährden, so der Verband. Außerdem pocht der VKD auf einen Inflationsausgleich für die Kliniken.
Dass der Bundesgesundheitsminister erklärt habe, für Vorschläge und Hinweise offen zu sein und anscheinend intensiver auch den Dialog mit den Ländern suchen wolle, sei bei aller Skepsis, die ihm auch aus dem VKD entgegenkäme, positiv zu werten, schreibt der Verband.