Drei Milliarden Euro schüttet der Bund mit dem Zukunftsprogramm Krankenhäuser für die Digitalisierung aus. In einem ersten Entwurf hat das Gesundheitsministerium nun eine lange Liste förderungswürdiger Anschaffungen aufgestellt.
Dass die Digitalisierung im Gesetzentwurf für ein Zukunftsprogramm Krankenhäuser einen großen Raum einnimmt, begrüßt der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD). Der Nachholbedarf angesichts fehlender Investitionen der Länder sei immens, unterstreicht VKD-Präsident Dr. Josef Düllings. Die Fülle der förderungsfähigen Vorhaben, die im Gesetzentwurf aufgelistet werden, lassen laut VKD allerdings Zweifel darüber aufkommen, wie viele der vorgesehenen drei Milliarden Euro am Ende tatsächlich in die Digitalisierung fließen werden. „Eine Priorisierung bereits im Gesetz erscheint tatsächlich angebracht, auch wenn über die zu fördernden Projekte am Ende natürlich die Länder entscheiden werden“, schreibt der Verband.
„Die Corona-Pandemie hat uns nochmals drastisch vor Augen geführt, wie wichtig das Thema ist und wie zügig es flächendeckend in Angriff genommen werden muss. Wir sind natürlich froh darüber, dass jetzt auch Bundesmittel eingesetzt werden sollen. Und wir hoffen, dass die Bundesländer ihren Teil ebenfalls leisten werden. Wir sehen den Gesetzentwurf als einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung, gehen aber davon aus, dass einige der vorgesehenen Regelungen im parlamentarischen Verfahren nochmals auf den Prüfstand gestellt werden“, so das Fazit von Josef Düllings.