Der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands mahnt den Katastrophenschutz nicht außer Acht zu lassen. Trotz Pandemiesituation müsse das Thema Katastrophenschutz wieder auf die Tagesordnung. Die jüngsten Wetterereignisse hätten gezeigt, wie wichtig die notwendige Vorbereitung auf Katastrophen, Unfälle mit vielen Verletzten oder Großschadensereignissen ist.
Bereits nach dem missglücktem Warntag 2020 forderte der Verband, das gesamte System des Katastrophenschutzes mehr zu vernetzen und technisch besser auszustatten. "Wir brauchen die nachhaltige Finanzierung der Sicherheitsstrukturen, zu denen natürlich auch die Krankenhäuser gehören. Ärzte und Pflegende benötigen regelmäßige Schulungen. Katastrophenschutz sollte zudem eine Rolle im Studium und in der Pflegeausbildung spielen", sagt VKD-Präsident Josef Düllings. Zudem müsse es ein staatliches Budget für Krankenhaus-Notfallübungen geben, die bis zu 100.000 Euro kosten können. „Für Katastrophenfälle brauchen wir redundante und nicht reduzierte Strukturen. Das betrifft nicht nur die Vorhaltung von Schutzausrüstungen und Technik, sondern eben auch die flächendeckende Versorgung mit Krankenhäusern unterschiedlicher Versorgungsstufen für unterschiedlich schwer betroffene Patienten", so Düllings weiter.