Krankenhausrettung

Weiternutzung der Rotkreuzklinik durch die Stadt Wertheim

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Weiternutzung der Rotkreuzklinik durch die Stadt Wertheim
© GettyImages/mediaphotos

Die Stadt Wertheim wird das Areal der insolventen Rotkreuzklinik Wertheim erwerben. Künftige Eigentümerin soll dann die Stadtentwicklungsgesellschaft Wertheim mbH sein. Die notarielle Beurkundung des Kaufvertrages könne voraussichtlich noch im August erfolgen, gab die Stadt bekannt. Das Gebäude werde lastenfrei übereignet. Der Kauf sei vom Gemeinderat sowie den Aufsichtsräten der Stadtentwicklungsgesellschaft Wertheim und der Städtischen Holding am 12. August beschlossen worden.

Die Nachnutzung sieht zwei Fachkliniken in Kombination mit einer Grund- und Regelversorgung sowie einer Notaufnahme zum Erhalt der im Landeskrankenhausplan verankerten Planbetten am Standort Wertheim vor. Das Vorhaben des Gemeinderats inkludiert die Absicherung der Wiedereinrichtung und den Betrieb einer stationären Notaufnahme mit jährlich mit 2,75 Millionen Euro. Untersützung erhofft sich der Gemeinderat vom Landkreis und den Nachbarkommunen. 

Konzept: „Bürgerspital Wertheim“

Das vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration geforderte Konzept für eine mögliche Nachfolgenutzung habe die Stadt am 24. Juli vorgelegt. Sowohl vom Ministerium als auch von den Kostenträgern habe es positive Rückmeldungen gegeben. Verhandlungspartner und potenzielle Mieter der Flächen seien zum einen die Westfalenklinikgruppe sowie zum anderen die Mediclin AG. Die Gespräche stünden bereits vor dem Abschluss. Beide Mieter streben einen Betriebsbeginn im vierten Quartal an.

Das Nutzungskonzept der Westfalenklinikgruppe lautet "Bürgerspital Wertheim" und sieht eine Kombination aus Fachklinik, Grund- und Regelversorgung sowie Notfallversorgung vor. Daneben soll eine stationäre neurologische Rehabilitation der Mediclin AG entstehen.

Die Realisierung des "Bürgerspitals Wertheim" sei jedoch abhängig von Voraussetzungen wie der Neuzulassung der Klinik, der Aufnahme in den Landeskrankenhausplan und der Finanzierung der Leistungen durch die Sozialleistungsträger.

Darüber hinaus wurden Gespräche mit ehemaligen oder noch unter Vertrag stehenden Mitarbeitern der Rotkreuzklinik zur Wiederaufnahme ihrer Tätigkeit unter neuer Trägerschaft geführt.

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