Krankenhaussterben

Willibrord-Spital in Emmerich beantragt Insolvenzverfahren

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Willibrord-Spital in Emmerich beantragt Insolvenzverfahren
© GettyImages.com/Carlos Sanchez Pereyra

Das St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees in Nordrhein-Westfalen hat in der vergangenen Woche beim Amtsgericht Kleve Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. "Aufgrund der aktuellen Entwicklungen der Leistungs- und Erlössituation des St. Willibrord-Spitals in Emmerich sah sich die Geschäftsführung gezwungen, den Insolvenzantrag zu stellen", teilte das Haus mit. Die Erlöse aus den Leistungen des Krankenhauses seien weiter rückläufig, während die Kosten stiegen. Das St. Willibrord-Spital gehört seit 2003 zum Verbund pro homine, der auch Träger der Einrichtung ist.

Von der Insolvenz seien 543 Mitarbeitende sowie 46 Auszubildende betroffen. Karl-Ferdinand von Fürstenberg, Geschäftsführer der pro homine, spricht von einer dramatischen "Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation aufgrund rückläufiger Patientenzahlen, insbesondere während der letzten beiden Monate". Alternativen außerhalb eines Insolvenzverfahrens seien kurzfristig nicht realisierbar gewesen.

Das Spital besteht seit über 175 Jahren und umfasst 271 Betten, jährlich werden etwa 12.000 Patienten stationär und nahezu 30.000 Patienten ambulant behandelt. Es ist das einzige Krankenhaus in Emmerich.

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