Die Zahl der stationär behandelten Patienten ist in Thüringen im Jahr 2020 um 13 Prozent gesunken. Das teilt das Thüringer Landesamt für Statistik mit. In den 43 Krankenhäusern des Landes wurden insgesamt 510.642 Patienten vollstationär behandelt, 76.248 weniger als im Jahr zuvor. Damit wurden im Jahr 2020 die wenigsten Patienten seit 1997 (503.617 Fälle) behandelt. 1,7 Prozent (8.647 Patienten) wurden am gleichen Tag wieder entlassen beziehungsweise in ein anderes Krankenhaus verlegt. Die durchschnittliche Verweildauer lag unverändert bei 7,4 Tagen.
Die meisten Patienten (15,6 Prozent beziehungsweise 79.683 Fälle) wurden wegen einer Erkrankung des Kreislaufsystems behandelt. Insgesamt kamen die meisten Patienten (91,6 Prozent) auch aus Thüringen, 8,3 Prozent hatten ihren Wohnsitz in einem anderen Bundesland und bei 0,1 Prozent lag der Wohnsitz entweder im Ausland oder war unbekannt. Mehr als die Hälfte der behandelten Patienten (58,8 Prozent) war älter als 60 Jahre, 5,4 Prozent waren Kinder unter fünf Jahren.