Das Evangelische Krankenhaus und das katholische Pius-Hospital in Oldenburg wollen fusionieren. Das berichtet die Nordwest-Zeitung (NWZ). Demnach wollen die beiden Häuser zu einem konfessionell getragenen Innenstadtkrankenhaus mit rund 800 Betten und 3.000 Beschäftigten verschmelzen. Start soll 2023 sein.
Wie Pius mitteilt, stünden die verbindlichen Gremienbeschlüsse noch aus, man gehe jedoch davon aus, die weiteren Verhandlungsgespräche mit den beteiligten Entscheidungsträgern bis Ende des Jahres zum Abschluss zu bringen. Im kommenden Jahr soll es dann um die konkrete Ausgestaltung gehen.
Die Zusammenlegung sei im Hinblick auf die medizinische und gesundheitsökonomische Entwicklung notwendig. Die Anforderungen der geänderten Rahmenbedingungen seien für jedes Haus alleine "immer schwerer zu erfüllen", zitiert die NWZ den Vorstand des Evangelischen Krankenhauses, Dr. Alexander Poppinga. So müsste das Evangelische Krankenhaus beispielsweise eine Gefäßchirurgie im eigenen Haus nachweisen, um als Stroke Unit im Landeskrankenhausplan verankert zu bleiben. Diese sei dafür im benachbarten Pius-Hospital angesiedelt. Die medizinischen Bereiche der beiden Häuser würden sich in idealer Weise ergänzen und sollen durch den Zusammenschluss weiter vertieft und ausgebaut werden.
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