Humor mache vieles leichter, sagt Kommunikationsexperte André Puchta, Leiter Personalmarketing der Sana Kliniken. Ein Plädoyer für mehr Leichtigkeit im Klinikalltag zwischen schweren Momenten.
Zwischen Heringsfilet Hausfrauenar(z)t und Schwäbischer Maultasche bleibt selten Platz für (schlechten) Humor. Auch in den Kantinen vieler Krankenhäuser spielen sich meist mittags denkwürdige Situationen ab, nämlich dann, wenn der Chefarzt auf den namentlich nicht genannten, aber bekannten Pressesprecher trifft.
Da blieb mir kürzlich um ein Haar die Bulette im Hals stecken, während mein Gegenüber gut informiert aus Nordsibirien berichtete: von Frauen, die beim Flirt Männer mit nachtaktiven Feldschnecken bewerfen, um auf sich aufmerksam zu machen. Ich entgegnete, dass der australische Leierschwanz, ein knuffiger Sperlingsvogel mit kräftigen Füßen, scharfen Krallen und starkem Stimmorgan, um die Gunst des Weibchens kämpfen müsse. In Zeiten der Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit doch selbstverständlich. Die Gottesanbeterinnen verspeisen die Kerle gar nach dem Liebesakt.
Nach 19 Jahren in der Kommunikation und viereinhalb Jahren in der Gesundheit hat sich nicht nur mein fränkisches Verständnis von Humor gefestigt, auch meine Lachfalten als fröhliches Zeitzeugnis begleiten mich nun dauerhaft. Humor macht vieles leichter, gerade dann, wenn am Arbeitsplatz Stan Laurel auf Miesepeter trifft.
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