Bilanzgespräch

„So können wir das nicht lassen“

  • Finanzen
  • Management
  • 05.05.2025

f&w

Ausgabe 5/2025

Seite 436

Dr. Karin Overlack

Karin Overlack leitet seit zehn Jahren das größte Herzzentrum der Republik. Seit Monaten warnt die Managerin vor den negativen Auswirkungen der Vorhaltefinanzierung – insbesondere für Fachkliniken.

Frau Overlack, viele Krankenhäuser rutschen derzeit ins Defizit. Wie steht das Herzzentrum wirtschaftlich da?

Wir sind 2024 mit der Nase noch über der Wasserlinie – trotz der schwierigen Zeiten. Wir werden uns beim Ergebnis irgendwo zwischen null und einer Million Euro Gewinn bewegen.

Das HDZ ist seit 2021 komplett in der Trägerschaft des Landes NRW. Wie hat sich dieser Schritt auf die Finanzen des Hauses ausgewirkt?

Die Übernahme hat uns insofern belastet, weil im Zuge der Übernahme der Sana-Anteile durch das Land NRW Geld aus dem HDZ abgeflossen ist. An der grundsätzlich sehr guten Liquidität des HDZ hat sich aber nichts geändert.

Ihr Träger ist das Land, das heißt im Aufsichtsrat sitzt das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium. Ist das ein Vor- oder Nachteil?

Ich bin mit Trägerschaft des NRW-Gesundheitsministeriums zufrieden. Was mir fehlt, ist die Managementkompetenz von Sana. Wenn wir bisher eine Wirtschaftsplanung oder einen Jahresabschluss gemacht haben, wusste Sana-Vorständin Irmtraut Wübbeling meist genau, welche Frage sie stellen muss. Sie konnte den Finger immer direkt in die Wunde legen, das war ein gutes Sparring.

Erwarten Sie Erlöseinbußen durch die beschlossenen DRG-Abschläge von 15 Prozent für Kurzlieger, die vor allem interventionelle Krankheitsbilder treffen?

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Das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, ist ein Fachkrankenhaus mit 500 Planbetten. Seit 1989 ist das Klinikum Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum. Das HDZ ist bekannt als größtes Herztransplantations-zentrum in Deutschland. Mehr als 2.800 Beschäftigte betreuen im Jahr mehr als 14.000 stationäre und mehr als 26.000 ambulante Patienten. Im Klinikum finden jährlich mehr als 3.500 Operationen am offenen Herzen, mehr als 1.400 katheterinterventionelle Eingriffe an Herzklappen, 1.900 elektrophysiologische Prozeduren und mehr als 4.100 Kathetereingriffe an Herzkranzgefäßen statt.

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