Der Elisabeth Vinzenz Verbund will die Leistungsangebote zweier Standorte in Berlin neu aufteilen. Die geplante Umstrukturierung betrifft das St. Joseph Krankenhaus Berlin Tempelhof und das Franziskus-Krankenhaus, wie aus einer aktuellen Mitteilung hervorgeht. Das St. Joseph Krankenhaus Berlin Tempelhof soll baulich erweitert werden und die beiden Fachabteilungen für Urologie und Gefäßmedizin des Franziskus-Krankenhauses erhalten. Dafür sollen am Standort des Franziskus-Krankenhauses künftig ausschließlich ambulante Behandlungen in einem Medizinischen Versorgungszentrum mit Arztpraxen und Rehabilitationsangeboten erfolgen. Das Unternehmen bittet dafür um finanzielle Unterstützung von Land und Bund aus dem Krankenhausstrukturfonds.
Die Kosten des Umbaus betragen nach Angaben des Verbunds mehr als 40 Millionen Euro. Die Gespräche mit den beteiligten Behörden und Krankenversicherungen seien noch nicht abgeschlossen. Sollten das Land und das Bundesversicherungsamt die Genehmigung erteilen, wird der Bund demnach die Hälfte der Kosten tragen, das Land Berlin und der Krankenhausträger jeweils 25 Prozent.
Die Bau- und Übergangsphase würde ab Genehmigung des Förderantrags mindestens vier Jahre dauern, heißt es. Arbeitsplätze sollen dabei nicht verloren gehen. Stattdessen sei sogar ein weiterer Personalaufbau geplant. Die Notaufnahme für urologische und gefäßmedizinische Notlagen am Franziskus-Krankenhaus bliebe während der Übergangsphase bestehen. Die Notfälle der nach eigenen Angaben vergleichsweise kleinen Notaufnahme würden sich nach dem Umzug der stationären Behandlung nach Tempelhof auf umliegende Stationen in der Hauptstadt verteilen.