Nach dem Giftgasangriff auf die nordwestsyrische Stadt Khan Scheikhun mit laut Medienberichten mehr als 100 Toten und mehr als 300 Verletzten stockt die Bundesregierung ihre humanitären Hilfsmittel auf. Sebastian Fischer, stellvertretender Sprecher des Auswärtigen Amtes (AA), sagte am Mittwochnachmittag auf Nachfrage von BibliomedManager während der Regierungspressekonferenz, dass Deutschland bereits vergangenes Jahr 2,3 Milliarden Euro an Geldern zugesagt habe, unter anderem für den Aufbau einer „medizinischen Grundinfrastruktur“ in Nordsyrien. Dabei gehe es unter anderem um den Aufbau von Behelfskrankenhäusern. Außerdem solle die „Resilienz“ der syrischen Bevölkerung gegen gesundheitliche Folgen des Bürgerkrieges – Fischer nannte dabei auch Verletzungen infolge Giftgasangriffen – gestärkt werden.
Im vergangenen Jahr seien bereits 1,2 Milliarden Euro nach Syrien geflossen, insbesondere über die globalen Hilfsorganisationen wie das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR oder das World Food Programm. Nun habe Deutschland weitere 1,2 Milliarden Euro bereitgestellt beispielsweise auch für Bildungsmaßnahmen und den Wiederaufbau der Wirtschaft.