Das Royal Perth Hospital in Westaustralien entwickelt gemeinsam mit zwei US-amerikanischen Unternehmen ein neues Fernüberwachungsprogramm für die Intensivstation, berichtet Mobile Health News. Im Rahmen der Partnerschaft können die in Perth ansässigen Intensivmediziner ihre Kollegen in den Vereinigten Staaten nachts intensivmedizinisch unterstützen. Die Verschiebung der Zeitzonen kommt hierbei zum Tragen. Wenn in Amerika die Nacht anbricht, beginnen auf der anderen Seite der Welt die australischen Ärzte ihre Tagesschicht.
Das Programm basiert auf einem erfolgreichen Pilotprojekt, das 2016 in Sydney (Australien) praktiziert wurde. Es ermöglicht Ärzten ihre Patienten nahezu in Echtzeit zu überwachen und intelligente Algorithmen zur Vorhersage von Gesundheitsverschlechterungen zu verwenden. Ärzte und Pflegekräfte können über ein Live-Video mit der persönlichen Betreuungsperson kommunizieren; die Gesundheit des Patient wird kontinuierlich überwacht und dieser medizinisch beraten.
Auch in Deutschland schreitet die Telemedizin voran: Kürzlich berichtete BibliomedManager über die Entscheidung auf dem Deutschen Ärztetag 2018, dass Ärzte ihre Patienten künftig im Einzelfall auch über Kommunikationsmedien behandeln können.