In Baden Württemberg ist ein Projekt zur Verbesserung des Einweisungs- und Entlassmanagements zwischen Hausarztpraxen und Kliniken angelaufen. Die Studie Vespeera1 ("Versorgungskontinuität sichern: Patientenorientiertes Einweisungs- und Entlassmanagement in Hausarztpraxen und Krankenhäusern") wird vom Innovationsfonds gefördert, beteiligt sind unter anderem die AOK, der Hausärzteverband und Medi Baden Württemberg.
Angaben der AOK Baden-Württemberg zufolge wird jeder sechste Patient nach seinem Klinikaufenthalt wieder eingewiesen. Ein essenzieller Teil der Studie ist laut einer Pressemitteilung ein strukturierter Einweisungsbrief des behandelnden Hausarztes, der das Krankenhaus bei der Einweisung- und Entlassplanung frühzeitig unterstützen soll. Zusätzlich sollen der zuständigen Klinik alle wichtigen Kontaktpersonen genannt werden. Hierzu zählen die Angehörigen, der für die Versorgung zuständige Pflegedienst und der richtige Ansprechpartner bei der gesetzlichen Krankenkasse für das Entlassmanagement. Vespeera1 geht eigenen Angaben zufolge inhaltlich über den im Herbst 2017 in Kraft getretenen Rahmenvertrag Entlassmanagement hinaus. Gezielt gestärkt werden soll damit insbesondere der Hausarzt in seiner Funktion als zentraler Versorgungssteuerer.
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