Die Krankenkasse Barmer bereitet eine Ausschreibung für die Entwicklung einer eigenen Gesundheitsakte vor. Die Ausschreibung soll Anfang nächsten Jahres stattfinden, sagte der Vorstandsvorsitzende Christoph Straub dem Handelsblatt. Man habe zunächst abwarten wollen, bis die rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen feststehen, so Straub. Mit der Einigung auf ein Grundkonzept zur elektronischen Patientenakte Mitte Oktober ist das nun der Fall.
Die Barmer ist die letzte unter den großen Krankenkassen, die an einem eigenen Angebot zur elektronischen Gesundheitsakte arbeitet. Die Techniker Krankenkasse und die AOK Nordost sind bereits mit ihren Angeboten gestartet. Mit Vivy gibt es zudem ein weiteres Angebot von DAK-Gesundheit und weiteren gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen. Spätestens ab 2021 sollen dann alle Versicherten eine elektronische Patientenakte haben, sieht das geplante Terminservicegesetz vor.