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Barmer will mehr Patientenbezug in der Planung

  • Krankenhausreform
Barmer will mehr Patientenbezug in der Planung
Die Barmer-Studie zeige, dass eine höhere Fallzahl und größere Erfahrung eines Krankenhauses bei der chirurgischen Behandlung von Lungenkrebs zu besseren Überlebenschancen führt. Um eine bessere Qualität zu bekommen, sind Patienten für weitere Wege zu einem Krankenhaus bereit. © ©Werner Krueper Fotografie
Aus Patientensicht wären für die optimale Versorgung bei Lungenkrebs-Operationen nur 19 von derzeit 142 behandelnden Krankenhäusern erforderlich. Zu diesem Ergebnis kommt eine Publikation des Barmer-Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg).

Die Studie basiert auf einer neuen Methodik zur patientenzentrierten Versorgungsplanung. Sie lässt sich laut Barmer für jede komplexe stationäre Behandlung anwenden und hat nun exemplarisch optimale Krankenhausstandorte für die chirurgische Behandlung von Lungenkrebs bestimmt. Mitgewirkt haben unter anderem Boris Augurzky, Christian Karagiannidis und Jochen Schmitt, Mitglieder der inzwischen aufgelösten „Regierungskommission Krankenhaus”.

"Das wohlfahrtsbasierte Modell zur Ermittlung von Krankenhausstandorten richtet die Versorgungsplanung erstmals konsequent an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten aus. Es ist eine Blaupause für eine moderne patientenzentrierte Bestimmung von stationären Standorten“, sagt Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer

Patienten sind bereit für weitere Wege 

Die Studie zeige, dass eine höhere Fallzahl und größere Erfahrung eines Krankenhauses bei der chirurgischen Behandlung von Lungenkrebs zu besseren Überlebenschancen führt. Berücksichtig wurde auch die Bereitschaft von Patienten, weitere Wege zu einem Krankenhaus in Kauf zu nehmen, um eine bessere Qualität zu bekommen.

"Patientinnen und Patienten legen großen Wert auf eine qualitativ hochwertige Versorgung. Dafür sind sie bereit, auch längere Fahrtwege in Kauf zu nehmen. Diese Erkenntnisse sollten künftig in eine patientenzentrierte Planung von Versorgungsstrukturen einfließen“, so Straub. 

Eine Zusammenfassung der Studie kann auf der Website der Barmer heruntergeladen werden.

   

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