Umfrage zum MDK

"Maximale Transparenz schaffen"

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"Maximale Transparenz schaffen"

Gesundheitsminister Jens Spahn hat noch für dieses Jahr ein MDK-Gesetz angekündigt. Was muss dieses auf jeden Fall enthalten? Nikolai von Schroeders, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Medizincontrolling, antwortet.

"Ein neues MDK-Gesetz muss korrekte Abrechnungen im Krankenhaus für die Krankenkassen und für Krankenhäuser attraktiv machen. Der Ansatz des Zerrens um möglichst niedrige oder hohe Abrechnungen bindet immense Kapazitäten auf beiden Seiten und hat sich nicht bewährt. 

Alle eingesetzten Instrumente müssen einer Prüfung optimale Anreizwirkung standhalten. In der Konsequenz werden Sanktionen dort notwendig, wo Fehlanreizen entgegnet werden muss. Das neue Abrechnungsprüfsystem (ARePSy) muss zudem maximale Transparenz schaffen. Prüfinhalte und Ergebnisse müssen öffentlich analysierbar gemacht werden. 

Für Kliniken muss es einen Korridor sicherer Abrechnungsqualität geben, innerhalb dessen sie keine Rückzahlungen befürchten müssen. Dieser kann durch eine Stichprobenprüfung gut sichergestellt werden. Abweichungen außerhalb müssen von unten wie von oben budgetrelevante Konsequenzen haben. Kliniken können dadurch den Aufwand für Kodierung und Abrechnung in ein sinnvolles Verhältnis zum erzielbaren Ergebnis stellen. Kodierung kann so ressourcenschonend realisiert werden ohne Abrechnungsfehler zu Lasten der Kliniken oder der Kostenträger zu erzeugen."

Alle Statements der BibliomedManager-Umfrage zum MDK-Gesetz finden Sie auf unserer MDK-Themenseite.

Autor

Dr. Nikolai von Schroeders

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