Der geplante Ausbau des Carl-Thiem-Klinikums (CTK) in Cottbus zu einem Universitätsklinikum dürfte mehrere tausend Jobs schaffen. Davon geht CTK-Geschäftsführer Götz Brodermann aus. Er rechne mit 2.000 direkten und 2.000 bis 3.000 indirekten Stellen, sagte er dem RBB am Dienstag bei einem Besuch von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) am Klinikum.
Brandenburgs Wissenschaftsministerin Martina Münch (SPD) hatte am selben Tag ihre weiteren Pläne für Cottbus dem Landeskabinett vorgestellt. Bis Ende 2020 will das Wissenschaftsministerium ein Konzept für eine „Modellregion Gesundheit Lausitz“ festlegen. Dabei geht es zum einen um den Aufbau der staatlichen Universitätsmedizin in Cottbus mit dem Ausbau des Carl-Thiem-Klinikums zu einem Universitätsklinikum. Zum anderen soll das CTK zu einem "digitalen Leitkrankenhaus" und Forschungsklinikum weiterentwickelt werden. Dabei sollen Partner aus Wissenschaft, der Krankenversorgung, Krankenkassen und Kommunen zusammenarbeiten und so die Gesundheitsversorgung in der Fläche verbessern. Das CTK soll dabei mit Wissenschaftlern, regionalen Kliniken und niedergelassenen Ärzten vernetzt werden. Dadurch sollen künftig Daten schnell übertragen und Diagnosen schneller gestellt werden können.