Nach einem 18-monatigen Sondierungs- und Evaluierungsverfahren befinden sich die AGKAMED GmbH und das GDEKK-Tochterunternehmen EKK plus GmbH in den abschließenden Beratungen einer Fusion.
Bereits Anfang 2018 wurden erste Sondierungsgespräche geführt, zu Beginn dieses Jahres wurden die betrieblichen Prozesse in den Fachbereichen beider Unternehmen validiert, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Ein Grund für die Fusion sei das ähnlich hohe Einkaufsvolumen sowie eine vergleichbare Struktur, Personalausstattung und Unternehmensphilosophie. Trotz der Unterschiede im Geschäftsmodell, der Mitgliederstruktur und den Informationstechnologien konnte ein "tragfähiges und zukunftsweisendes Konzept" verabschiedet werden, berichten die Aufsichtsratsvorsitzenden Gabriele Wolter (AGKAMED) und Rainer Ott (GDEKK).
Nach Einschätzung von Dr. Frank Obbelode, Geschäftsführer AGKAMED, erfindet sich die Beschaffung neu. Langfristig stelle sich die Frage, ob alle Einkaufsgemeinschaften allein noch überlebensfähig sind oder ob sie nicht eher fusionieren und kooperieren sollten. Neue Größenordnungen ermöglichen schließlich auch neue Konzepte und Ideen, berichtet er in einem Interview in f&w.
Das GDEKK Tochterunternehmen EKK plus vertritt rund 75 kommunale Kliniken mit deren über 150 angeschlossenen Einrichtungen in Deutschland sowie Österreich. Die AGKAMED bringt 170 sowohl kommunale als auch freigemeinnützige Häuser ein.