Einkaufsgemeinschaften

AGKAMED und EKK starten neuen Fusions-Anlauf

  • Einkauf
AGKAMED und EKK starten neuen Fusions-Anlauf

Die AGKAMED und die EKK plus wollen sich zusammenschließen. Es ist nicht der erste Anlauf beider Einkaufsgemeinschaften.

Die AGKAMED und die EKK plus haben eine Kooperation vereinbart. Die Absichtserklärung sieht eine stetige tiefere Integration der vorhandenen Strukturen und schließlich eine vollständige Fusion Ende 2026 vor.

„Der Transformationsprozess der Krankenhauswirtschaft ist in vollem Gang. Hierauf müssen wir mit unseren Dienstleistungsstrukturen reagieren“, begründen beide Einkaufsgemeinschaften diesen Schritt. Insbesondere in den Geschäftsfeldern Digitalisierung und Datennutzung sehen die Aufsichtsgremien große Potenziale eines gemeinsamen Unternehmens, das von öffentlichen und freigemeinnützigen Trägern getragen und genutzt werden soll. 

Zustimmung soll diesmal stehen

Es ist nicht der erste Anlauf für einen Zusammenschluss. AGKAMED und die GDEKK, die Muttergesellschaft der EKK, wollten bereits vor gut fünf Jahren fusionieren. Nach rund 18 Monaten Sondierungsgesprächen sind die Verhandlungen damals allerdings gescheitert.

„Die Veränderungen der Krankenhauslandschaft haben die Idee einer starken Dienstleistungs- und Einkaufsgemeinschaft im ausschließlichen Eigentum der Krankenhäuser neu belebt“, sagt ein Sprecher gegenüber Bibliomedmanager. Es gebe eine breite Zustimmung auf allen Ebenen für das Vorhaben: bei Aufsichtsräten, den Krankenhäusern, der Geschäftsführung, der Leitungsebenen und der Mitarbeitenden. „Außerdem besteht mittlerweile eine ausgeprägte Kultur der projektbezogenen Zusammenarbeit, die vieles erleichtert. Die Unternehmen und die Verantwortlichen kennen sich gut und arbeiten bereits auf einem hohen Vertrauensniveau miteinander.“

Eine einheitliche Holdingstruktur beider Organisationen gibt es bereits. Nun wird ein Share-Deal angestrebt, sodass zunächst beide operativen Einheiten bestehen bleiben und trotzdem kurzfristig Synergien gehoben werden können. Die GDEKK wird zur gemeinsamen Muttergesellschaft von EKK plus und AGKAMED. Alle AGKAMED-Gesellschafter erhalten in diesem Zusammenhang die Gelegenheit zum Tausch ihrer Anteile.

Das zukünftige Unternehmen wird über 200 Krankenhäuser, fast 80 Krankenhausapotheken, über 50 Altenheime und ca. 150 sonstige Einrichtungen versorgen. Zusammen betreuen die AGKAMED und die EKK plus eigenen Angaben zufolge ein Einkaufsvolumen von fast zwei Milliarden Euro. 

Autor

 Florian Albert

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Mit unserem täglichen Newsletter informieren wir bereits rund 10.000 Empfänger über alle wichtigen Meldungen aus den Krankenhäusern und der Gesundheitsbranche

Kontakt zum Kundenservice

Rufen Sie an: 0 56 61 / 73 44-0
Mo - Fr 08:00 bis 17:00 Uhr

Senden Sie uns eine E-Mail:
info@bibliomedmanager.de

Häufige Fragen und Antworten finden Sie im Hilfe-Bereich